Quartalsschrift "unseren Freunden" und Jahresbericht

Hier können Sie lesen, wie die Armenfürsorge der Schwesternschaft umgesetzt wird. Die letzten Ausgaben des Mitteilungsblatts „unseren Freunden“ stehen zum Download bereit.
Der Jahresbericht 2022 informiert Sie über die Zahl der Kinder in den Heimstätten in Asien, Lateinamerika und Afrika. Außerdem enthält er die wichtigsten Zahlen des Geschäftsjahrs 2022 und den Prüfungsvermerk des Wirtschaftsprüfers. Auch die wichtigsten Informationen aus dem „Annual Report 2022“ der „Sisters of Mary“ stehen dem geneigten Leser weiter unten zur Verfügung.

Selbstverpflichtung transparente Zivilgesellschaft

Einheitliche Veröffentlichungspflichten für gemeinnützige Organisationen gibt es in Deutschland nicht. Wer für das Gemeinwohl tätig wird, sollte der Gemeinschaft dennoch sagen: Welche Ziele die Organisation genau anstrebt, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer die Entscheidungsträger sind. Die Initiative Transparente Zivilgesellschaft, ein Bündnis von Akteuren aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft, hat daher zehn grundlegende Informationspunkte definiert, die jede zivilgesellschaftliche Organisation, unabhängig von ihrer Rechtsform, Größe oder ihrem Tätigkeitbereich, der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte.

www.transparente-zivilgesellschaft.de

1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr

Förderkreis für »Die Schwestern Maria«
Hilfe für Kinder aus den Elendsvierteln e.V.
Hertzstraße 10         76275 Ettlingen
Tel. 07243-13377      Fax 07243-78013

Der Förderkreis wurde im Jahr 1974 gegründet und firmierte bis zum Jahr 1992 als KOREAN RELIEF Hilfsorganisation für koreanische Waisenkinder e.V.

2. Vollständige Satzung

als PDF-Datei herunterladen

3. Datum des jüngsten Bescheides vom Finanzamt

Freistellungsbescheid für 2021 bis 2023 zur Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer durch das Finanzamt Ettlingen vom 23. August 2024. Der Verein hat die Steuernummer 31197/26207.

4. Name und Funktion der wesentlichen Entscheidungsträger

Schwester Elena Belarmino, 1. Vorstand
Herr Bernd Ambiel, 2. Vorstand
Herr Wolfram Drexhage, 3. Vorstand

5. Bericht über die Tätigkeit unserer Organisation

Der Förderkreis für »Die Schwestern Maria« ist eine unabhängige, christlich-humanitäre Einrichtung zur Armenfürsorge in der Dritten Welt.
Der deutsche Förderkreis sammelt Spenden, um die Programme der „Sisters of Mary“ in Asien, Lateinamerika und Afrika zu ermöglichen.

Kurzbeschreibung

Die Schützlinge der Marienschwestern kommen aus den Elendsvierteln der Millionenstädte oder von den kargen Feldern des Hinterlandes. Sie haben einige Jahre die Grundschule besucht und können lesen, schreiben und rechnen. Das reicht oft nicht, um aus der Trostlosigkeit in den Elendsvierteln herauszukommen.

Deshalb nehmen »Die Schwestern Maria« sie auf, speisen sie, kleiden sie und bereiten sie auf ein Leben ohne Armut vor. Sie tragen Sorge für eine gute schulische Ausbildung. Darauf aufbauend werden sie in typischen Berufen des jeweiligen Landes qualifiziert.

Die Schwestern vermitteln Barmherzigkeit und Liebe, denn nur durch das eigene Erleben können sie diese auch später weitergeben. Die Fürsorge geht soweit, dass alles getan wird, um die Jugendlichen in Lohn und Brot zu vermitteln.

Zur Zeit stehen rund 20.000 Kinder und Jugendliche in der Obhut der Schwestern Maria.

Wo leben die Kinder?

Die Heimstätten der Schwestern in Asien, Lateinamerika und Afrika sind nach Mädchen und Buben unterteilt (boystown und girlstown).

Kinder der »Schwestern Maria«

  31.12.2023
Gesamt 18.204
Philippinen 8.473
Mexiko 4.434
Guatemala 1.783
Brasilien 1.167
Honduras 1.446
Tansania 901

Die Kinder sind in der Regel etwa zwölf oder 13 Jahre alt und werden für vier bis sechs Jahre aufgenommen. Neben den klassischen Unterrichtsfächern (Mathematik, Naturwissenschaften, Englisch) werden auch berufsvorbereitende Kurse absolviert (am PC, mit Werkzeugen, in der Schneiderei, in der Gastronomie). Der Schulabschluss gibt den Mädchen und Jungen die Möglichkeit, die „Mittlere Reife“ nachzuholen und die zusätzlichen Fähigkeiten machen es möglich, dass viele der Abgänger direkt in Arbeitsverhältnisse vermittelt werden können.

Was erhalten die Kinder?

Die Schwestern sorgen für

– Unterkunft in eigenen Häusern
– Regelmäßige Verpflegung
– Kleidung
– Medizinische Versorgung
– Kurse zum Aufbau von Zusatzqualifikationen.

An sechs Tagen in der Woche besuchen die Kinder die eigene Schule und leben mit rund 40 Kindern als „Familie“ unter der Leitung einer Marienschwester zusammen.

Die Schützlinge sollen in den Jahren bei den Schwestern ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln. Dazu tragen die Erfolge im Sport, das Erleben und Erforschen der eigenen kulturellen Wurzeln und die Besinnung auf geistliche Werte bei.

Die Kinder lernen, essen und spielen gemeinsam in ihrer Familie. Nachts teilen sie den Schlafsaal. Die Schwestern vermitteln allen Kindern Werte wie Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Dankbarkeit. Die Nachhaltigkeit der Förderung der Kinder ist sehr hoch einzustufen.

In Guatemala wird eine Tagesklinik Clínica Médica María unterhalten. Ebenso gibt es auf den Philippinen zwei Kliniken.
Hier werden Patienten aus den Slums kostenfrei behandelt. Die Behandlung, Medikamente und oft auch ein warmes Essen sollen den Menschen in ihrer Krankheit eine Hilfe sein.

Woher kommen die Kinder und wie erfolgt die Auswahl?

Sie stammen aus den Elendsvierteln der ausufernden Millionenstädte oder von den kargen Feldern des Hinterlandes. Das wichtigste Auswahlkriterium ist die Armut der Familie, in denen die Kinder aufwachsen.

Oft auf Vorschlag von lokalen Priestern werden die Kinder vor der Neuaufnahme einem schriftlichen Test unterzogen. Einige Fragen nach den Lebensumständen, der schulischen Vorbildung und der Familie müssen beantwortet werden. Eine Marienschwester führt diese Tests durch und verschafft sich immer einen persönlichen Eindruck von der Familie und deren sozialer Situation.

Die Schwestern sind immer zu zweit zum Teil über Tage mit Bussen oder Schiffen und zu Fuß unterwegs.

Warum „nur“ ein Förderkreis in Deutschland?

Die erzielten Spendengelder werden direkt an die „Sisters of Mary“ auf den Philippinen weitergeleitet. Die Zentrale der vom Vatikan anerkannten Schwesternschaft ist auf den Philippinen. Die Oberin der Kongregation – Schwester Elena Belarmino – und das Leitungsteam (General Council) entscheiden über die Ausrichtung der Arbeit und über alle anstehenden Projekte und Anschaffungen. Das Organigramm der „Sisters of Mary“ weist für jedes Land und für jede Einrichtung die verantwortliche Marienschwester aus.

Schwester Elena ist die Vorsitzende des Vereins in Deutschland. Der Förderkreis hat seine Geschäftsstelle seit Jahrzehnten in Ettlingen.

Die Gelder kommen an!

Kardinäle, Bischöfe und lokale Politiker sind gerne anwesend, wenn ein Neubau in Asien, Lateinamerika oder Afrika eingeweiht wird oder wenn die Absolventen verabschiedet werden. Eine Vielzahl von Dankesbriefen belegt die Seriosität der Armenfürsorge.

DZI-Spendensiegel

Das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) bescheinigt den verantwortungsvollen Umgang mit den anvertrauten Mitteln. Die finanziellen Angelegenheiten der Schwesternschaft auf den Philippinen werden von einem externen Prüfer (CPA) überwacht. Das Zahlenwerk findet in einem Internationalen Jahresbericht seinen Niederschlag und wurde bisher immer „ohne Beanstandungen“ testiert.

Der deutsche Verein ist vom Finanzamt Ettlingen seit seiner Gründung in ununterbrochener Folge als förderungswürdig und mildtätig anerkannt, zuletzt nach dem Freistellungsbescheid vom 23. August 2024.

6. Personalstruktur

Die Arbeit in der Geschäftsstelle meistern fünf festangestellte Mitarbeiterinnen.

7. Mittelherkunft  (aus der Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2023)

                                               EURO
Spendeneinnahmen 11.964.418,54
Einnahmen aus Stiftungen 333.038,96
Nachlässe 3.404.662,20
Mitgliedsbeiträge 650,00
Zinseinnahmen 3.473,22
Bußgelder 0
Pachteinnahmen 42.357,86
Sonstige betriebl. Erträge 24.147,53
 Gesamtertrag 15.741.831,41

8. Mittelverwendung (aus der Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2022

         EURO
Projektförderung/-betreuung 13.155.396,54
Direkte Kosten für Spendenaktionen 1.155.249,41
Personalkosten 251.451,67
Übrige Kosten 1.628.601,74
Abschreibungen 4.739,50
Spenderinformation, Aufklärung (§ 2 der Satzung) 417.225,30
Gesamtaufwand 16.195.438,86
Einstellung / Entnahme Rücklagen 453.607,45

Die Bilanz zum 31.12.2023

Aktiva                 EURO
A. Anlagevermögen  
   I.   Immaterielle Vermögensgegenstände 1,50
   II.  Sachanlagen 1.057.740,00
   III. Finanzanlagen 13.569,91
B. Umlaufvermöge  
   I.   Vorräte 3.831,67
   II.  Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 1.672.062,65
   III. Schecks, Kassenbestand,  
        Guthaben bei Kreditinstituten 2.480.067,91
C. Rechnungsabgrenzung 9.472,86
  _______________
  5.236.746,50
   
Passiva                    EURO
A.   Rücklagen 4.808.121,80
B.   Sonderposten für Zuwendungen 213.991,96
C.  Rückstellungen 60.300,00
D.  Verbindlichkeiten 154.332,74
E.   Rechnungsabgrenzungsposten 0,00
  _______________
   5.236.746,50
   
   

9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit

Der Förderkreis sammelt ausschließlich Spenden für die Kongregation der „Sisters of Mary of Banneux“ mit Sitz auf den Philippinen. Die Schwestern unterhalten Einrichtungen in Drittweltländern zur Wohlfahrt Bedürftiger, vornehmlich zur Hilfe für Slum-Kinder. Für die Planung und Durchführung aller Projekte sind die Sisters of Mary verantwortlich.

10. Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zahlungen mehr als 10 % des Gesamtjahresbudgets ausmachen

Solche gibt es bei uns nicht.

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